Martin Schongauer, Segnender Christus, London BM, 1854-6-28-23
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Sujet: | Segnender Christus |
Sammlung, Inv.Nr.: | British Museum, London, 1854-6-28-23 |
Datierung (Forschungsstand): | 1469 (?) oder später |
Verso: | x |
Beischriften, Monogramm, Datierung: | "das hat hubsch martin gemacht jm 1469 jor" |
Wasserzeichen: | ? |
Technik (Forschungsstand): | Tinte |
Bemerkungen: | ? |
Standardliteratur: | Winkler 13; Strauss XW.13; Rowlands 13 |
Zur Zeichnung
Während von der Forschung die Authentizität der Beischrift von Dürers Hand nicht angezweifelt wird, wurde ihre Datierung um 1500 diskutiert und zuletzt nach 1520 nahegelegt (AK London 2002, S. 96-97, Nr. 25). Außerdem strittig war, ob es sich um eine originale Zeichnung Martin Schongauers handelt, wie es die Aufschrift besagt, oder ob Dürer hiermit eine Schongauer-Zeichnung kopiert hat. Überzeugender scheint die erste These, die zuletzt bestätigt wurde.
Kunsthistorische Fragen an Tinte und Wasserzeichen
- Bestätigt sich die augenscheinliche wie durch den Inhalt der Beischrift nahegelegte Differenzierung von Beschriftungs- und Zeichnungstinte?
- Handelt es sich um unterschiedliche Tinten in der Darstellung, die unterschiedlichen Zeichnungsvorgängen zuzuordnen wären?
Fazit
Die Messungen haben ergeben, dass es sich bei den Tinten 1, 5, 6 (Schulter, Kontur links außen, Bodenschraffur rechts unten) um in ihrer Zusammensetzung identische Tinten handelt. Bei der Tinte des Messpunkts 4 (Innenlinie des Gewands) handelt es sich im eine singuläre Tinte, mit der wohl die Vorzeichnung angefertigt wurde.
Hingegen weisen die Tinten 2 und 3 (Beischrift) eine andere Zusammensetzung auf.
Anmerkungen