Maria mit den vielen Tieren, Wien Alb, Nr. 3066
Infobox | |
---|---|
Sujet: | Maria mit den vielen Tieren |
Sammlung, Inv.Nr.: | Wien, Albertina , 3066 |
Datierung (Forschungsstand): | um 1503 |
Verso: | x |
Beischriften, Monogramm, Datierung: | x |
Wasserzeichen: | vorhanden, konnte nicht geprüft werden |
Technik (Forschungsstand): | Feder, Wasserfarben |
Bemerkungen: | ? |
Standardliteratur: | Winkler 296; Strauss 1503/22; AK Wien 2003, Nr. 75 |
Zur Zeichnung
MIt zwei weiteren Zeichnungen in Berlin und Paris (W 295, 297) gehört das Blatt zu einem umfangreichen Projekt, das vermutlich, aber nicht belegbar, in die Ausführung eines Gemäldes münden sollte. Während das Berliner Blatt nicht koloriert ist und in einem flotten Vortrag kompositorisch weitgehend mit dieser Wiener Zeichnung übereinstimmt, weist das im Duktus der Wiener Zeichnung nahe stehende ( nachträglich kolorierte?) Pariser Blatt mehrfache kompositorische Abweichungen auf. Das Wiener Blatt selbst weist leichte Spuren einer Quadrierung auf.
Kunsthistorische Fragen an Tinte und Wasserzeichen
- Sind die Zeichnungstinte(n) in Mariens Gewand untersuchbar und in Bezug zu anderen Zeichnungstinten zu setzen?
- Liegt die Quadrierung unter oder über der Zeichnung?
- Untersuchungsbedarf bezogen auf ein laut Literatur vorhandenes WASSERZEICHEN???
Fazit
Die Analyse der sehr komplexen Darstellung weist die Verwendung unterschiedlicher Eisengallustinten nach. Die Messpunkte (1 und 2) im Vordergrund ergaben eine einheitliche Tinte, die von dem Messpunkt (3) im Hintergrund abweicht. Die Einfassungslinie (Messpunkt 4) ist in einer wiederum anderen Tinte ausgeführt. Einem Examinationsprotokoll von 2010 nach (Th. Eser) liegt die Quadrierung deutlich über der Zeichnung, ist also später hinzugefügt.
Conclusion
An analysis of this extremely complex picture proves that various iron gall inks were employed in its composition. Measurements 1 and 2 in the foreground reveal an ink different from that in measurement 3 (background). The borders (Measurement 4) were drawn with yet another ink. According to an examination carried out in 2010 (Th. Eser), the “squaring” grid has clearly been executed on top of the drawing, and was therefore carried out after it was completed.
Anmerkungen