Liegender Akt, Wien Alb, Nr. 3072
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Sujet: | Liegender Akt |
Sammlung, Inv.Nr.: | Wien, Albertina, 3072 |
Datierung (Forschungsstand): | "1501" |
Verso: | x |
Beischriften, Monogramm, Datierung: | "Dz hab ich gfisyrt", "1501 / AD" |
Wasserzeichen: | konnte nicht geklärt werden |
Technik (Forschungsstand): | Pinsel, Feder, Weißhöhungen, auf grün grundiertem Papier |
Bemerkungen: | ? |
Standardliteratur: | Winkler 260; Strauss 1501/6; AK Wien 2003, Nr. 59; AK Nürnberg 2012, Nr. 77 |
Zur Zeichnung
Die Aktstudie ist an die weibliche Entführte im Kupferstich des sog. "Meerwunder" von 1498 (B. 71) angelehnt und gilt aufgrund der Proportionierung durch Konstruktionslinien als Eigenbelehrung des Künstlers (Justi). Dabei geben Beischriften und aufwendige Helldunkeltechnik der Studie einen bildmäßigen Charakter.
Kunsthistorische Fragen an die Tinte und Papier
- Ist die Bezeichnung "Dz hab ich ..." in selber Tinte wie die Zeichnung ausgeführt? Möglicherweise wurde in der Zeichnung überhaupt keine Eisengallustinte verwendet, dann entfällt Messung.
- Eventuell mit mobilem Spektrometer Zusammensetzung der Grundierung messen.
Fazit
Zeichnung und Inschrift wurden mit Rußtusche(n) angefertigt. Aufgrund der geringen Massenbelegung ist eine weitergehende Charakterisierung der Tuschen anhand möglicher Spurenelemente mittels zerstörungsfreier Untersuchung nicht möglich. Das generell identische Zeichenmittel spricht aber für die Gleichzeitigkeit von Bild und Text.
Conclusion
Both the drawing and the inscription were executed with carbon ink(s). Because of the mass distribution of the ink(s), it is not possible to characterize further element fingerprints using non-destructive methods. The generally identical drawing materials used are an indicator that image and date were executed at the same time.
Anmerkungen