Muttergottes in der Nische, Berlin KuKa, KdZ 2155

Aus Dürer Tintenanalyse
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Infobox
KdZ 2155.jpg
Sujet: Muttergottes in der Nische
Sammlung, Inv.Nr.: Berlin, Kupferstichkabinett, KdZ 2155
Datierung (Forschungsstand): 1496; 1498/1500/02
Verso: "um zwen weis pfenig"
Beischriften, Monogramm, Datierung: "dA", "1512"
Wasserzeichen: konnte nicht geprüft werden
Technik (Forschungsstand): Feder in Dunelbraun, mit schwarzer Tinte überarbeitet
Bemerkungen: ?
Standardliteratur: Strauss 1502/32; Winkler150; Anzelewsky/Mielke 1984, Nr. 18

Zur Zeichnung

Aus einem dichten Schraffurengewebe tritt die stehende Muttergottes in einer gotisch gewölbten Nische aus der Papierfläche hervor und hält ihre Hände andächtig über Kreuz. Vergleichbar zur Anordnung von mehreren Bildfeldern bei den "Sieben Schmerzen Mariae", die Dürer 1496 für Kurfürst Friedrich den Weisen von Sachsen malte, ist hier am rechten Rand eine Kreuzigungsdarstellung skizziert. Die darüber gegebenen Figuren stellen den Heiligen Petrus dar, wie er Malchus das Ohr abschlägt. Das Blatt wird wohl in Zusammenhang mit dem sächsischen Auftrag entstanden sein.

Kunsthistorische Diskussion zu Beischriften

  • Anzelewsky/Mielke 1984, Nr. 18: „Feder in Dunkelgrau, mit schwarzer Tinte überarbeitet. Unten von fremder Hand 1512 datiert und signiert. Auf der Rückseite: „um zwen weis pfenig.“; „Thausing hatte es wegen der Aufschrift auf der Rückseite als Werk Wolgemuts angesehen, von dem Dürer es zu dem dort vermerkten Preis erworben habe.“
  • Strauss 1502/32: „Dürer wrote on the verso ... : um zwen weis pfenig.“
  • Fedja Anzelewsky, in: AK Basel/Berlin 1997, S. 124, Nr. 10.12: ca. 1498-1500

Kunsthistorische Fragen an die Tinte

  • Von zweiter Hand recht grob und aggressiv überarbeitet. Verhältnis Tinte „Erster Zustand“ Tinte „Zweiter Zustand“?
  • Rückseitige Inschrift mit einer der Tinten der Vorderseite identisch?


Wasserzeichen

  • konnte nicht überprüft werden


Fazit der Untersuchungen

Untersuchung aus konservatorischen Gründen nicht möglich


Conclusion

An examination of this work was not possible for conservational reasons.


Anmerkungen


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